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Schweizerische Weinzeitung – September 2017

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Waldhaus Weingala mit Schweizer Winzerinnen

August 2017

SonntagsZeitung – August 2017

«Am liebsten ein Glas Wein mit Konstantin Wecker»
Winzerinnenfragebogen, Anna Barbara von der Crone, Barbengo TI


Mit welcher Persönlichkeit würden Sie gern ein Glas Wein trinken?
Mit Konstantin Wecker. Seine Lieder begleiten mich seit Jahrzehnten, grad kürzlich war ich an einem seiner Konzerte. Seine Lebensfreude, seine Engagiertheit, sein kritischer Geist beeindrucken mich. Und er wäre wohl einem guten Glas Wein nicht abgeneigt.

Welchen Ihrer Weine würden Sie ihm denn anbieten?
Den Balin, eine Cuvée aus Merlot, ergänzt mit fünf Prozent Arinarnoa. Da sind am meisten derjenigen Facetten drin, die wir suchen: Vielschichtigkeit und Eleganz etwa. Schön wäre es, wenn der Wein schon ein paar Jahre gereift wäre. Vielleicht ein 2007er oder ein 2009er.

Worauf könnten Sie am ehesten verzichten: Schaumweine, Rosé oder Süssweine?
Schaumweine finde ich wunderbar, weil sie so festlich sind. Süssweine mag ich auch sehr, wenn sie nicht zu klebrig, sondern eher frisch und herb daherkommen. Denken Sie an einen schönen Sauternes! Und letzthin hatte ich mal wieder einen Tokayer im Glas. Wunderbar. Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich Rosé sagen, auch wenn ich finde, dass auch dieser Weinstil absolut seine Berechtigung hat.

Was ist das am meisten unterschätzte Weingebiet der Welt?
Früher hätte ich ohne zu zögern geantwortet: die Schweiz. Es ist eine echt vielseitige Weinregion, gerade angesichts des kleinen Raums. Glücklicherweise hat sich bezüglich unseres Renommees einiges getan. Auch die deutschen Rieslinge sind meiner Meinung nach unterschätzt. Aber unter Weinkennern sind diese inzwischen ja auch kein Geheimtipp mehr.

Wenn Sie letztes Jahr Mutter geworden wären, welchen Wein eines Konkurrenten hätten Sie für den Nachwuchs in den Keller gelegt?
Wohl am ehesten einen Sauternes. Ich bin vierfache Mutter und gebe zu, dass ich für meine inzwischen erwachsenen Kinder gar nichts weggelegt habe. Sie können sich aber in unserem Keller bedienen.

Was wäre Ihre Henkersmahlzeit, und was würden Sie dazu trinken?
Ob man vor der Hinrichtung wirklich Hunger hat? Die Jahreszeit würde wohl eine Rolle spielen. Im Winter würde ich etwas Wärmendes bestellen, zum Beispiel eine «spanische Suppe» aus dreierlei Fleisch, Wurst und Kabis. Dazu einen Rotwein, vielleicht sogar einen eigenen. Im Sommer? Dann wohl Trofie al pesto mit Bohnen, Kartoffeln und Ofentomaten. Und vielleicht ein Bier dazu. 

Aufgezeichnet von Daniel Böniger. Der Winzerfragebogen erscheint monatlich

© SonntagsZeitung. Alle Rechte vorbehalten.

 

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SonntagsZeitung – August 2017

«Am liebsten ein Glas Wein mit Konstantin Wecker»
Winzerinnenfragebogen, Anna Barbara von der Crone, Barbengo TI


Mit welcher Persönlichkeit würden Sie gern ein Glas Wein trinken?
Mit Konstantin Wecker. Seine Lieder begleiten mich seit Jahrzehnten, grad kürzlich war ich an einem seiner Konzerte. Seine Lebensfreude, seine Engagiertheit, sein kritischer Geist beeindrucken mich. Und er wäre wohl einem guten Glas Wein nicht abgeneigt.

Welchen Ihrer Weine würden Sie ihm denn anbieten?
Den Balin, eine Cuvée aus Merlot, ergänzt mit fünf Prozent Arinarnoa. Da sind am meisten derjenigen Facetten drin, die wir suchen: Vielschichtigkeit und Eleganz etwa. Schön wäre es, wenn der Wein schon ein paar Jahre gereift wäre. Vielleicht ein 2007er oder ein 2009er.

Worauf könnten Sie am ehesten verzichten: Schaumweine, Rosé oder Süssweine?
Schaumweine finde ich wunderbar, weil sie so festlich sind. Süssweine mag ich auch sehr, wenn sie nicht zu klebrig, sondern eher frisch und herb daherkommen. Denken Sie an einen schönen Sauternes! Und letzthin hatte ich mal wieder einen Tokayer im Glas. Wunderbar. Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich Rosé sagen, auch wenn ich finde, dass auch dieser Weinstil absolut seine Berechtigung hat.

Was ist das am meisten unterschätzte Weingebiet der Welt?
Früher hätte ich ohne zu zögern geantwortet: die Schweiz. Es ist eine echt vielseitige Weinregion, gerade angesichts des kleinen Raums. Glücklicherweise hat sich bezüglich unseres Renommees einiges getan. Auch die deutschen Rieslinge sind meiner Meinung nach unterschätzt. Aber unter Weinkennern sind diese inzwischen ja auch kein Geheimtipp mehr.

Wenn Sie letztes Jahr Mutter geworden wären, welchen Wein eines Konkurrenten hätten Sie für den Nachwuchs in den Keller gelegt?
Wohl am ehesten einen Sauternes. Ich bin vierfache Mutter und gebe zu, dass ich für meine inzwischen erwachsenen Kinder gar nichts weggelegt habe. Sie können sich aber in unserem Keller bedienen.

Was wäre Ihre Henkersmahlzeit, und was würden Sie dazu trinken?
Ob man vor der Hinrichtung wirklich Hunger hat? Die Jahreszeit würde wohl eine Rolle spielen. Im Winter würde ich etwas Wärmendes bestellen, zum Beispiel eine «spanische Suppe» aus dreierlei Fleisch, Wurst und Kabis. Dazu einen Rotwein, vielleicht sogar einen eigenen. Im Sommer? Dann wohl Trofie al pesto mit Bohnen, Kartoffeln und Ofentomaten. Und vielleicht ein Bier dazu. 

Aufgezeichnet von Daniel Böniger. Der Winzerfragebogen erscheint monatlich

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